Am vorletzten Wettkampftag sorgt Aufsteiger Stoffen in der Bayernliga Luftpistole für eine Überraschung. Dennoch hat das Team den Klassenerhalt noch nicht in der Tasche.

Von Margit Messelhäuser

Stoffen Am vorletzten Wettkampftag gelang dem Luftpistolen-Team von Stoffen zwar ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt, jedoch ganz anders als vermutet. Während das Team von Mannschaftsführer Helmut Ettner gegen den vermeintlich leichteren Kontrahenten nicht überzeugte, punktete es ausgerechnet gegen den Spitzenreiter.

In Kempten erwartete die Stoffener ein Kontrastprogramm: Sie traten gegen den Vorletzten Asbach-Bäumenheim und den Spitzenreiter Kempten II an. Auch wenn schon im Vorfeld klar gewesen war, dass Kempten auf seine Spitzenkraft verzichten muss, schien doch Asbach-Bäumenheim die einfachere Aufgabe. Ein Irrtum: „Die Mannschaft hat wirklich stark geschossen“, sagte Mannschaftsführer Helmut Ettner. Einzig Michaela Brosselt-Guggemos auf Position eins (377 Ringe) und Florian Ettner auf der Vier (353) konnten sich durchsetzen. Für Steffi Böhm-Lutzenberger, Matthias Ettner und Sabrina Pfeiffer gab es doch deutliche Niederlagen.

Das Problem, so Helmut Ettner, sei, dass die Trainingsleistungen nicht umgesetzt werden konnten. Abgesehen von Michaela Brosselt-Guggemos seien die anderen Schützen alle etwas hinter den Erwartungen geblieben. Wobei die Gegner mit insgesamt 1823 Ringen aber auch das beste Ergebnis des gesamten Wettkampftags erzielt hatten.

Für Stoffen stieg nun der Druck, denn ein Sieg war die Vorgabe, um nicht in den Tabellenkeller abzurutschen. Und tatsächlich gelang dieser gegen Kempten II. Bislang hatte der Gastgeber erst einmal als Verlierer den Stand verlassen – gegen Stoffen musste die Bundesliga-Reserve zum zweiten Mal in dieser Saison die Segel streichen. Neben Michaela Brosselt-Guggemos und Florian Ettner setzte sich auch Steffi Böhm- Lutzenberger durch – für Matthias Ettner und Helmut Ettner gab es dagegen nichts zu holen. Trotz des Siegs rutscht Stoffen in der Tabelle zwar von Platz vier auf fünf ab, hat aber vier Punkte Vorsprung vor den Abstiegsrängen. Denn nicht nur das Schlusslicht muss die Liga verlassen, auch der Vorletzte steigt direkt ab – es bleibt spannend.

Quelle: Landsberger Tagblatt

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