In der Luftpistole-Bayernliga tritt Stoffen daheim an. Das Team braucht – wie Raisting – Punkte, um in der engen Liga die Klasse zu halten.

Christian Mühlhause

Für die Luftpistolenschützen aus Stoffen und Raisting ist am Sonntag Halbzeit in der laufenden Saison der Bayernliga. Beide Mannschaften stehen vor herausfordernden, aber nicht unlösbaren Aufgaben. Die Verantwortlichen äußern sich zu den Chancen. Aufsteiger Stoffen hat einen Heimwettkampf.

In der Bayernliga geht es eng zu, einzig Spitzenreiter Bund Allach und der Tabellenletzte Großaitingen haben deutlich höhere beziehungsweise niedrigere Ringdurchschnitte als die anderen sechs Teams. Die bewegen sich innerhalb von nicht einmal zehn Ringen Unterschied. Raisting und Stoffen konnten bislang zwei ihrer sechs ausgetragenen Duelle gewinnen. Zwei Mannschaften steigen am Saisonende ab.

Stoffen tritt am Sonntag um 10 Uhr und 15 Uhr in der Bayernliga an.

Am eigenen Schießstand sollen im Idealfall zwei weitere Erfolge hinzukommen, sagt Stoffen Helmut Ettner im Gespräch mit unserer Redaktion. „Ein Sieg gegen Asbach-Bäumenheim muss das Ziel sein, sie sind nicht übermächtig. Kempten ist auf den ersten beiden Positionen sehr gut aufgestellt. Das wird schwerer. Bringen wir die Leistung aus dem Training auch im Wettkampf, ist auch gegen die Allgäuer etwas drin.“ Das Duell gegen Asbach-Bäumenheim beginnt am Sonntag um 10 Uhr und das gegen Kempten 2 um 15 Uhr. Zu Gast im Pürgener Ortsteil ist zudem Bund Allach, das gegen dieselben Gegner antritt wie Stoffen.

Helmut Ettner hofft, dass die vertrauten eigenen Schießstände sich als Vorteil erweisen und viele Zuschauer den Weg finden, um das Team zu unterstützen. Personell sind die Voraussetzungen zumindest schon einmal gut. Alle Schützen haben Zeit und sind gesund. Auf Position 1 tritt Michaela Brosselt-Guggemos an, es folgen Matthias Fischer, Matthias und Florian Ettner sowie auf Position fünf Steffi Böhm-Lutzenberger.

Angesichts der Leistungsdichte in der Bayernliga rechnet Helmut Ettner damit, dass seine Mannschaft vier der acht noch ausstehenden Duelle gewinnen muss, um sicher die Klasse zu halten. Eine Einschätzung, die Thomas Flakus von den punktgleichen Raistingern teilt. Das Team vom Ammersee muss gegen den Rangzweiten Reinhartshausen und den Siebten aus Schönbach antreten. Das erste Aufeinandertreffen mit Schönbach verloren die Raistinger knapp. Der Gegner ist laut Flakus besonders auf den ersten beiden Positionen stark besetzt. Die Aufgabe gegen Reinhartshausen schätzt er als noch einmal schwieriger ein.

Thomas Flakus wird auf Position eins schießen. Es folgen Philipp Mößmer, Helmut Weichart, Herrmann Illigen und Silke Jakisch. Verzichten muss das Team auf Dirk Munker. „Wir haben diese Saison immer wieder mit verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen. In der engen Liga gibt das dann den Ausschlag. Es ist aber auch eine Frage der Psyche. Ich habe den Eindruck, dass die jungen Schützen in anderen Teams unbeschwerter herangehen“, sagt Flakus. Er hofft, dass Mannschaftsführerin Silke Janisch, bei ihr lief es zuletzt nicht gut, wieder ein Erfolgserlebnis haben wird. „Sie hat den Griff ihrer Pistole gewechselt, jetzt passt es wohl.“ Dass die Mannschaft über Qualität für die Bayernliga verfüge, zeige sich in den Trainings, müsse sich aber auch stärker in den Wettkämpfen widerspiegeln, fordert Raistings Thomas Flakus.

Quelle: Landsberger Tagblatt

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